Doggerland – Das versunkene Paradies

Einst war es das grüne Herz Europas, verband Großbritannien mit dem Kontinent und bot Tausenden Menschen Lebensraum: Doggerland, ein wahrhaftes „Atlantis“, der versunkene Kontinent an Europas Küste. Ein Paradies für Jäger und Sammler, doch auch eine Warnung vor den Folgen des Klimawandels.

– Sebastian Jenesl


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Reihe Bestattungsriten – Teil 08: Die Mumifikation

Einleitung:

In einem früheren Artikel bin ich bereits auf die wohlbekannte Praxis der Mumifizierung eingegangen. Nun widmen wir uns einer konvergenten Entwicklung, wenn nicht sogar ihrem kulturellen Vorläufer: der Mumifikation. Beide Bräuche sollten nicht verwechselt werden, stellt doch die Mumifizierung einen wissentlichen, künstlich herbeigeführten Prozess dar, während die Mumifikation auf direkte Umwelteinflüsse zurück zu führen ist. Zur Verdeutlichung vergleiche man einfach einmal die Einbalsamierung Tut-Anch-Amuns mit dem Fundzustand der Ötztaler Eismumie (auch „Ötzi“ genannt). Teilweise wurden beide Konservierungsmethoden auch gemeinsam praktiziert, bspw. bei dem zentralasiatischen Volk der Skythen. Zwar bereiteten diese ihre Verstorbenen durch Entnahme der Organe und das Ausstopfen mit Steppengras auf die Mumifizierung vor, die Konservierung selbst übernahm jedoch die Kälte des Permafrostbodens.

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Le Mangeurs de Feu – Zarathustras Vermächtnis

Einleitung:

Es handelt sich um eine der ältesten monotheistischen Religionen der Welt – der Zoroastrismus. Einst unter den Partherkönigen Persiens, den Achämeniden, zur Staatsreligion erhoben, hallt dieser uralte Glaube noch heute durch die Berge Irans und Afghanistans. Es ist der Urmythos der persischen Bevölkerungsgruppen Zentralasiens, identitätsstiftend und verbindlich für die verschiedensten Ethnien von den Hochzügen des Iran, über das Dach der Welt, das Pamirgebirge, bis in die entlegensten Winkel des heutigen Afghanistan. Der vorliegnde Artikel soll einen kurzen Abriss über diese, für Europäer so vertraute und gleichsam so exotische, Mythologie darstellen, welche mit Fug und Recht als Ursprung des persischen Kultur- und Selbstverständnisses erachtet werden kann.

– Sebastian Jenesl

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Reihe Bestattungsriten – Teil 03: Das Ganggrab

Einführung:

Und nun zum nächsten, wohl am weistesten verbreiteten, Begräbnistyp in Europa, dem megalithischen Ganggrab. Diese Form der Grablege ist typisch für die sog. Megalith-Kultur, welche in frühgeschichtlicher Zeit von Malta im Süden bis zu den Orkney-Inseln im Norden; von Westfrankreich bis nach Russland verbreitet war. Das Ganggrab entstand in der gleichen Kulturstufe wie, beispielsweise, die berühmtesten Bauwerker der Frühgeschichte: Stonehenge in Britannien, Carnac in Frankreich oder die Siedlung Skara Brae auf den besagten Orkney-Inseln, was sich auch in Gestaltung und Bauweise wiederspiegelt.

– Sebastian Jenesl

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Reihe Bestattungsriten – Teil 01: Ein systematischer Überblick

Einführung:

Beginnen wir nun hier unsere erste, thematisch sortierte, Beitragsreihe zum Thema der Bestattungsriten. Gerade bei den ältesten Kulturen der Welt sind es oft einzig ihre Gräber und Toten, welche uns etwas über die Lebensweise der Menschen verraten. Es sind, oft einzigartige, Zeugnisse des kulturellen Werdegangs einer bestimmten Kulturepoche und geben uns einen kurzen Einblick in das Seelenleben der betreffenden Völker. Beginnen wir also mit unserem ersten Beitrag, einem kurzen Überblick über die verschiedenen Arten der Bestattungen und ihre Besonderheiten.

– Sebastian Jenesl

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Die Kurgan-Hypothese

Einleitung:

Mit der Postulierung ihrer, als „Kurgan-Hypothese“ bekannt gewordenen, Theorie zur Ausbreitung und Entwicklung der europäischen Kultur und Sprache, lieferte Marija Gimbustas (1921 – 1998) nicht nur die, bisher, schlüssigste Theorie zur Überlappung der Ur-Europäischen Kultur durch die später dominante Indo-Europäische, sondern vermochte es auch, die, bis dahin isoliert betrachteten, archäologischen Kulturen Zentralrusslands mit einander in Beziehung zu setzen. In dem vorliegenden Artikel soll nun zunächst die zugrunde liegende Hypothese vorgestellt werden; weiterführende Artikel, sowohl zu Marija Gimbustas selbst, wie auch die betreffenden Kulturen und selbstverständlich auch die archäologischen Merkmale der Kurgane selbst, werden im folgenden noch erschöpfend behandelt. Doch nun, genug der schelen Worte. Wie immer wünsche ich allem Besuchern viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, das sich jeder selbst seine Meinung zu bilden vermag.

– Sebastian Jenesl

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Howard Carter

Einleitung:

Howard Carter, der Entdecker von Tut-Anch-Amuns Grab, gilt als der wichtigste Forscher der Ägyptologie des 20. Jhd. Er, der „letzte überlebende Viktorianer“, wie er genannt wurde, war es, der die Tür aufstieß zu den unvergleichlichen Schätzen des alten Ägypten. Ihm ist es zu verdanken, dass wir heute den größten Schatz der Ägyptologie bestaunen dürfen; den Grabschatz des kindlichen Pharao und seine so berühmte Totenmaske aus purem Gold. Howard Carter war Entdecker und Abenteurer, Bessesener und Getriebener, unermüdlicher Forscher, und doch als Grabräuber verschrien. Im Auftrag seines Geldgebers, Lord Carnavon, grub er sich jahrelang durch den staubigen Boden Ägyptens, immer auf der Suche nach den Spuren der Gottkönige Ägyptens. Ohne Zweifel war Hoard Carters Leben und Wirken eine Inspiration für Generationen von Archäologen nach ihm.

– Sebastian Jenesl

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Aratta – Das „Erhabene Bergland“ der Sumerer

Originalartikel unter: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68703767.html


Einleitung:

Ein jeder kennt die Hochkulturen des frühen Altertums; Ägypten und Mesopotamien. Vielleicht auch der Ein oder Andere die Keimzelle Indiens, die Indus-Kultur. Doch nur den Wenigsten (auch Wissenschaftlern) ist bewusst, dass alle diese Reiche einst durch ein gewaltiges Handelsnetz verbunden waren, die Seidenstraße mit ihren tausenden Kilometern problemlos in den Schatten stellend. Und inmitten dieses Handelsnetzes, von Turkmenistan nach Bahrain; von Indien bis nach Mauretanien. Hier, inmitten eines der trostlosesten Landstriche des Nahen Osten, dem iranischen Hochland, lag ein Reich, welches schon alt war, als Sumer seinen Aufstieg begann: Aratta. In sumerischen Legenden verherrlicht, in den Veden beschrieben; Heimstatt sumerischer Helden und Götter; Quelle unerschöpflichen Reichtums und strahlender Stern einer Dämmerung von Hochkulturen, welche unsere Welt auf immer prägen sollten.

– Sebastian Jenesl

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Das Mädchen von Denissowa

Originalartikel unter: http://www.nationalgeographic.de/reportagen/sibirien-das-maedchen-aus-der-hoehle


Einleitung:

In Süden Sibiriens, dem legendären „8. Kontinent“, liegt die, fast verwunschen wirkende, Höhle des Einsiedlers Denis. In dieser Höhle wurden nun die Überreste dreier menschlicher Spezies  gefunden; des Neandertalers, des Homo sapiens und – einzigartig weltweit – der Fingerknochen des Denissowa-Menschen. Dieses Fossil stellt möglicherweise ein Bindeglied zwischen Homo Sapiens und dem Neandertaler dar. Ein kleines Mädchen, einsam in dieser Höhle liegend, und doch letzte Zeugin einer eigenständigen menschlichen Spezies; ein weiteres Stück im Puzzle der Stammgeschichte der Menschheit. Der nachfolgende Artikel erzählt die Entdeckungsgeschichte unserer entfernten Cousine; des kleinen Mädchen von Denissowa.

-Sebastian Jenesl

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